WURZELSUPPE
«die schlichte schönheit der pastinakensuppe» titelte das zeit-magazin nr. 3. leider gibt es die bei uns nicht – die pastinake. ich fand dann unter dem label «alte gemüsesorten neu entdeckt» die petersilienwurzel. laut verkäufer solle diese nicht so süss schmecken wie die deutsche rübe. also, los gehts:
gemüsefonds
drei alte karotten schälen und in scheiben in den topf mit 1.5 l wasser. dieses salzen, zwei lorbeerblätter, etwas kurkuma (für die farbe?), zwei zerquetschte knoblauchzehen und – meine idee – estragon rein (im rezept steht ausserdem pfeffer, piment und wahlweise ingwer und eine zitronenscheibe). 1/2 h kochen.
die 540 g petersilienwurzel rüsten, dann in würfel schneiden und im dampfkochtopf weich garen (geht schneller als «weich kochen»). mit einer gewürfelten zwiebel andünsten, fonds rein und pürieren. statt mit pekannüssen mit zerstampften, an cayennepfeffer gerösteten haselnüssen und bei mir noch mit zusätzlich kerbel garnieren.
man glaubt es kaum, aber die nach sellerie duftende wurzel kriegt eine verführerische süsse. dazu könnte ein schleckmaul ziemlich gut selbstgemachtes sauerteigbrot mit portweingetränktem stilton im hübsch kalligrafierten töpfchen (delicatessa) kombinieren.
nachtrag 22. 1. 2012
die pastinake gibt es bei uns abseits der grossverteiler im bioladen.sie riecht nicht nach sellerie und ihr geschmack liegt zwischen karotte und kokosnuss.
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